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NFT Art Berlin: Digitale Kunst im Kraftwerk.
Im Berliner Kraftwerk treffen in der Ausstellung „NFT ART BERLIN" internationale Digital-Künstler:innen auf die lokale Musik-Szene. Es ist die bisher größte Veranstaltung der zuletzt sehr populären gewordenen Kunstform.
Bei "NFT Art Berlin" können Besucher:innen NFT Kunst gemeinsam erleben im Kraftwerk Berlin. Foto: Bright Moments.
NFT-Kunstwerke in Berlin: Von den Klassikern bis zu neuesten Veröffentlichungen.
Der Hype um NFTs hält an. Dabei sind die mit digitalen Echtheitszertifikaten versehenen Kunstwerke mittlerweile kein reines Online-Phänomen mehr, sondern werden auch offline gezeigt. Berlin gilt mit seinen pulsierenden Kunst- und Startup-Szenen als ein großer Spielplatz für innovatine Cryptokunst-Projekte. Umso passender, dass die digitale Agentur für Kunst „Bright Moments" hier eine Brücke zwischen beiden Welten schlagen will – und zwar im ehemaligen Heizkraftwerk Mitte. Mit der Ausstellung „NFT Art Berlin" ist vom 6. bis zum 23. April ein Veranstaltungshybrid aus Cryptokunst-Ausstellung, Live-Minting und elektronischer Musik geplant.
An zehn Tagen und Abenden können Besucher:innen in die für viele noch unbekannte und undurchsichtige Welt der NFT-Kunst eintauchen. Eine Ausstellung widmet sich der noch jungen Geschichte der Kunstform – die mit den Crypto Punks, den Bored Apes und Beeples Auktions-Erfolg „Everydays: The First 5000 Days" den Kunstmarkt bereits im großen Stil beschäftigt. Im Kraftwerk gibt es auch eine kuratierten Auswahl von Werken von mehr als 40 zeitgenössischen digitalen Künstler:innen zu sehen, darunter der US-amerikanische Künstler Tom Sachs und die lettische Musikerin sowie Performance-Künstlerin Viktoria Modesta.
Herzstück der mehrwöchigen Veranstaltung wird das abendliche Live-Minting mit verschiedenen Schwerpunkten seinsein. Hierbei wird Bright Moments eine neue Ausgabe ihrer Berlin Collection vorstellen. Diese besteht aus zehn internationalen Künstler:innen, invest in nft die allabendlich jeweils 100 bis dato unveröffentlichte NFTs anbieten. Neben der Berlin Collection wird jeden Abend die Icon Series vorgestellt. Für ihre erste Ausgabe hat Bright Moments mit dem Komponisten Philip Glass und Theaterlegende Robert Wilson zusammengearbeitet, um ihre Oper„Einstein on the Beach" als NFT zu präsentieren. Das 1976 uraufgeführte Stück gilt als Meilenstein des avantgardistischen Musiktheaters.
Wer bereits eine Wallet, also einen digitalen Geldbeutel, besitzt und mit der Technologie vertraut ist, kann vor Ort NFT minten (also das digitale Kunstwerk auf die Blockchain schreiben) und diese somit als erste:r in die eigene Kollektion aufnehmen. Dafür müssen spezielle Tickets erworben werden, die Minting-Pässe beinhalten. Es gibt auch die Möglichkeit, einen von 1000 CryptoBerliners als PFP (Profile Picture) zu erwerben – und Mitglied bei der Bright Moments DAO (dezentralisierte autonome Organisation) zu werden.
Der brasilianische Künstler Gabriel Massan kreiert niedliche, außerirdische Wesen. Foto: Gabriel Massan.
Alle anderen können sich zurücklehnen und einfach die neuen Arbeiten in einer performativen Präsentation auf großen Bildschirmen bestaunen. Den Auftakt bildet am 6. April der in L.A. lebende, Grammy-nominierte Musiker und Künstler Boreta mit seiner Ephemeros-Kollektion, die sich mit Maschinenträumen und einem Techno-Mystizismus auseinandersetzt. Mit dem in Berlin und Brandenburg lebenden Holger Lippmann ist ein Pionier der Netzkunst vertreten und mit Alida Sun eine junge Künstlerin, die Coding mit Futurismus und Intersektionalität verbindet.
Mit Robert Wilson.
Jeder Abend endet mit einer mehrstündigen musikalischen Performance von Künstler:innen aus Berlins Elektroszene. Dabei sind neue DJ-Acts wie Cheng NwshVivian Koch, aber auch alte Hasen wie Alan Oldham und das Projekt Neon Chambers der beiden Produzenten Kangding Ray und Sigha. Hier können sowohl NFT-Profis als auch Neulinge und Neugierige zusammenkommen und in der eindrücklichen Atmosphäre des Kraftwerks Berlin nicht nur Kunst und Musik genießen, sondern auch in Austausch darüber kommen.
Kraftwerk Berlin Köpenicker Str. 70, Mitte, 6.–9./13.–17./ 20.–23.4., 18–01 Uhr, ab 15 €, Tickets&Programm.
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